(oder: "In der Ruhe liegt die Kraft...")
Ahnentafel Körschein
* 18. März 2004, SZ 2141179 (Inzucht:Troll von der bösen Nachbarschaft 3-4); SchH3; HD-a normal; ED-normal; Rücken o.B.; ZB: SG; Kkl. 1 (Lbz.); ZW: 68
Züchter: Ivonne Dickemann, Zum Beyn 6, 76351 Linkenheim-Hochstetten
Accolon war der erste Spross meiner Hündin Fanny und wurde im "Schnakennest" geboren. Von Anfang an zeigte sich unser "Krokolon" ruhig, sachlich und völlig souverän.
Gegenüber Artgenossen verhielt er sich neutral, Welpen wurden begeistert "bespielt" und Menschen jeglicher Art wurden von ihm freundlich aber bestimmt aufgefordert den fressbaren Inhalt ihrer Jackentaschen auszuleeren und ihn anschließend zu beschmusen :o).
(Accolon & Arielle - 5 Wochen alt)
Ac "wußte" schon sehr früh, dass er ein Rüde ist: mit zarten 12 Wochen begann er das Bein zu heben...von unserem zwischenzeitlich verstorbenen Altrüden Kitt skeptisch beäugt. Nach und nach hatte dieser jedoch begriffen, dass der "Kleine" keine Gefahr für seine Vormachtsstellung im Rudel darstellte - da war dann gemeinsames Toben angesagt.
(beim "Staubsauger-töten")
(Accolon mit 6 Wochen) (Schmusebärli)
Unsere Mädels wurden von Accolon als "lebende Beißwürste" angesehen, an denen er seinen Beute- und Jagdtrieb ausleben konnte ... nicht immer zu deren Begeisterung. Später muß allerdings er für diverse Überfall- und Umrennattacken seiner Halbschwester Brianna herhalten: die Ehre von Mutter Fanny und ihrer "Oma" Nancy war gerettet :o)
(...erlegt!)
(Accolon tobt mit Nancy...) (Spielpause mit Schwesterlein Brianna)
Unterordnungs- und Schutzdienst-übungen bei unseren Freunden im HSV Gärtringen mit 12 Monaten:
(...bellen kann er ja schon...)
(nein - er kriegt kein Känguruh- fleisch zu fressen ... Accolon freut sich immer so*ggg*)
(Fußlaufen...)
Schon recht früh zeigte sich, dass sich Accolon ziemlich vatertypisch entwickelt hatte: echter Beutehund durch und durch, was sich natürlich in einem immer absolut ruhigen, vollen Griffverhalten äußerte.
(...und Beißen tut er auch ...) (...aber auch ein Lob gehört dazu :o)))
Allerdings konnten wir ihn seit August 2006 nicht mehr mit seinem Ziehvater Kitt zusammen laufen lassen, da dieser altersgemäß abbaute und damit Accolons Drang nach Macht, Rum & Ehre in unerwünschte Bahnen gelenkt hätte. Nach Kitts Tod im Ende Oktober 2007 wurde schnell deutlich, dass "der Junge" nun die Chefallüren bekam: bei seinen Mädels Fanny und Brianna kein Thema - sie akzeptierten seinen neuen Status sofort. Manfred dagegen mußte ihm nun klar machen, dass alles seine Grenzen hat... und dass eine Woche vor der Prüfung ;o). Na ja, es war ihm offensichtlich gelungen:
(Fotos von Accolons SchH 1 + 2 Prüfungen am 03. und 18. November 2007)
Letztlich hat unser "Hahn im Korb" mehrmals erfolgreich die SchH3 abgelegt und wurde am 04. April 2009 in Eberbach bei Körmeister Leonhard Schweikert gekört ... Körklasse 1 und ein toller Körbericht konnten sich sehen lassen.

Am 12. Oktober 2010 kamen in der Zuchtstätte "vom Barockschlössle" Accolons erste und leider einzige Kinder zur Welt. Leider gab es bei der Geburt Komplikationen, sodass "nur" drei Mädels überlebt haben. Vom Wesen und Spieltrieb her toll veranlagt, wurden Debbie, Daria und Donna im Polizeidienst ausgebildet.

Fotos vom "elitären Weiberhaufen" gibt's
hier
Am 09. April 2011 gabs ein "Deja-vu": unser Kerl wurde in Eberbach in Körklasse 1 auf Lebenszeit gekört.
Im März 2013 bekam Accolon nachdem "seine"Brianna viel zu früh verstorben war eine neue Aufgabe: Welpenerziehung. Mit Zazou kam frischer Wind ins Haus.
Leider war das Glück nicht lange ungetrübt: am 5. Juni hatte Accolon eine Rauferei mit einem anderen Rüden, wobei er an der Wirbelsäule schwer verletzt wurde und im Anschluß an der Hinterhand praktisch gelähmt war. Nun hatten wir einen Handicap-Hund, aber der Kerl zeigte einen unglaublichen Lebenswillen. Dank permanenter Physiotherapie stabilisierte sich sein Zustand, sodass er nach einiger Zeit sogar wieder galoppierte und das Bein heben konnte ohne sofort umzufallen. Getrabt ist er allerdings nie mehr...
Mitte November 2014 durfte er noch die Nordsee kennenlernen: Urlaub in Ostfriesland. Hier blühte er nochmals richtig auf: das Grundstück wurde bewacht und trotz seiner Behinderung unser Haus permanent umkreist, sodass wir ihn kurzerhand zum "Galopper des Jahres" ernannten
Eine Woche nach unserer Rückkehr kam es einer massiven Verschlechterung seines Gesundheitszustandes: Totalausfall der Reflexe ähnlich wie im Juni 2013. 18 Monate hatte der tapfere Kerl trotz seiner Behinderung noch Lebensqualität gehabt...aber jetzt war aus einem würdevollen Dasein ein klägliches Dasein geworden.

Am 28. November 2014 ist er im Beisein "seiner" Zazou mit der Schnauze im Futternapf über die Regenbogenbrücke gegangen.
Wir sahen die Sonne langsam untergehen
und erschraken doch, als es plötzlich dunkel wurde...