Mit Manfreds Rüden "Kitt von der Roterau" bekamen wir 1999 als Dreingabe eine schon leicht betagte Zwingeranlage im Tiefgestade bei Eggenstein; umrahmt von Baggerseen und Altrheinarmen, Maisfeldern und Auwald. Eigentlich optimal - abgesehen von diversen summenden Plagegeistern, die in der warmen Jahreszeit millionenfach auftreten und im Blutrausch über Mensch und Tier herfallen. So kam mir auch die Idee mit dem Zwingernamen "vom Schnakennest".

Die erste Zeit bestand eigentlich nur aus Entrümpeln: alte Hasenställe und Wassertröge mussten entsorgt werden; Zäune waren zu reparieren und die 30 Jahre alten Zwinger mussten entstaubt werden (wie wir feststellten bestanden sie aus Holzteilen, die alten Betten, Türen und Schlafzimmerschränken entstammten - eine recht abenteuerliche aber unverwüstliche Konstruktion). Im Jahr 2001 beschlossen wir die alten Holz-Zwinger abzureißen und es entstand das Schnakennest in seiner heutigen "Form": Bromet-Zwinger mit der Möglichkeit für die Hunde untereinander Kontakt aufzunehmen.
(Eingang zum "Nest")
(die Zwinger) (Terasse mit Flußblick)
Mit Abschluß der (Auf-)Bauarbeiten bekam jeder Zwinger zusätzlich zum gemeinsamen großen Auslauf (der Spielwiese) einen kleinen Freiluftpaddock, sodass sich unser Rudel dort pudelwohl fühlt, was uns diverse "Buddelorgien" und ausgedehnte Sonnenbäder bestätigen.
Für die Welpenaufzucht haben wir einen separaten L-förmigen Zwinger gebaut, der mittels Schieber eine direkte Verbindung zum großen Auslauf bekommt, damit die Zwerge analog dem A-Wurf diesen in eine "Mond- und Kraterlandschaft" verwandeln dürfen :o).
(die Mini-Schäfer-Schweine...buddeln macht müde )
Gleichzeitig können die Welpen dort diverse Umwelteinflüsse kennen lernen: vom Planschbecken, Krabbeltunnel, Gitterrost und Rasseln bis hin zur Feuerstelle und zum lärmenden Stromaggregat haben wir diverse Möglichkeiten geschaffen die Kleinen optimal zu prägen.
("...tröte Du nur weiter...")
Dieser "Welpenspielplatz" ist für Kinder und natürlich auch für Freunde, die zu Besuch kommen immer ein Erlebnis...
("soll ich da nu rein?") (Baby-Ben mit Baby-Arielle)

Wir legen gößtmöglichen Wert darauf, dass unsere Welpen möglichst "viel" auf ihrem Weg ins Leben mitbekommen und sind uns unserer Verantwortung den Hunden und den neuen Eigentümern gegenüber bewußt. Die Prägephase liegt nun mal zwischen der 4. und der 7. Lebenswoche...
Neben dem Kennenlernen diverser Umweltreize in der Natur gehört natürlich auch die Gewöhnung an für uns alltägliche Dinge im Haus, wie beispielsweise lärmende Staubsauger, glatte Böden und die Spülmaschine (die unser A-Wurf gerne als Kletterturm mißbraucht hat).

Besondere Interessen hat hier Amok (jetzt: Ajak) entwickelt, der gleich am Anfang gerne in der Waschmaschine einschlief und -nachdem wir ihn dort entdeckt hatten- unsere Couch für sich in Beschlag nahm...
(Ajak beim "Extremcouching")