Unsere Hundlergeschichte begann 1994 als ich zu meinem ersten Hund kam, wie die "Jungfrau zum Kinde". Mein damaliger Partner war der Meinung ein Hund müsse her, worauf die schon leicht betagte Schäfermischlingshündin "Tara" bei uns einzog. Ihr genaues Alter habe ich nie erfahren; ich wusste lediglich, dass Tara anscheinend schon 5 Vorbesitzer hatte, Männer und Motorräder hasste und sich überhaupt recht "unfreundlich" gegenüber allem Neuen und Fremden verhielt (die Einweisung der Vermittlerin lautete: "Guck sie nicht an, fass sie nicht an und sprich sie nicht an..."). Glücklicherweise stimmte anscheinend die Chemie zwischen Tara und mir - sie akzeptierte mich von Anfang an (sonst wäre dies wahrscheinlich mein erster und letzter Hund geblieben).
Der Partner ging - der Hund blieb, und ich begann mir Gedanken über das weitere Zusammenleben mit Tara zu machen: da sie sich feindlich allem gegenüber verhielt, mußte ich handeln. Auf Hundeplätze getraute ich mich damals noch nicht. Für mich war es eine Horrorvorstellung, wie mein Hundemonster dort vor sich hinwüten würde - die verzweifelte Besitzerin hilflos
am Ende der Leine. Also begann ich alles verfügbare Material (Bücher, Zeitschriften, Videos) zu sammeln und das Brauchbare in Taras Erziehung zu "packen". Vielleicht war es Anfängerglück, aber es klappte tatsächlich. Zwar war Tara nach wie vor ein Problemhund, aber sie hatte begriffen, dass sie nur zubeißen durfte, wenn ich es ihr erlaube...und ich erlaubte es ihr nie :o)
(Ivonne und Manfred mit Tara)
1996 lernte ich Manfred kennen. Ein kleines Wunder: Tara akzeptierte ihn sofort.

Im Jahr darauf begann unsere hundesportliche Karriere: ich traute mich und betrat erstmalig mit Tara einen Hundeplatz, um meine bisherigen Erziehungsmaßnahmen mit einer Ausbildung zur Begleithundeprüfung zu "krönen". Die erste Übungsstunde verlief mehr schlecht als recht: Tara versuchte natürlich die Ausbilderin Andrea (die inzwischen einen Rüden aus unserem ersten Wurf hat) zu beißen...glücklicherweise erfolglos.
Aber ich hatte "Blut geleckt": Tara meisterte bald darauf ihre erste Begleithundeprüfung (DANKE Andrea!) und ich widmete mich intensiv dem Turnierhundesport. Der Grundstock war gelegt!
1998 heiratete ich Manfred - Tara war natürlich auch dabei. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mehrmals BH und Team-Test abgelegt und an etlichen THS-Wettkämpfen teilgenommen.
Im Jahr darauf stellte man bei Tara Krebs fest. Daher entschlossen wir uns, ihr eine junge "Gefährtin" zu suchen, die sie noch ein bischen aufheitern sollte. Am 14. Juli 1999 kam dann "Nancy du Domaine de la Sutt" aus dem Tierheim Hagenau zu uns; eine 2-jährige graue Deutsche Schäferhündin, die damals einem verhungerten Schakal ähnlicher sah, als einem Schäferhund.
Tara hatte die Neue natürlich sofort im Griff und nahm sie in ihr "Rudel" auf. Ihre Freude dauerte jedoch nicht lange: am 6. August ging meine geliebte Tara über die Regenbogenbrücke.



Inzwischen war auch Manfred auf Suche nach "seinem" Hund und er wurde im Dezember 2000 fündig: "Kitt von der Roterau" zog bei uns ein. Als "Beigabe" bekamen wir vom Vorbesitzer eine Zwingeranlage in Eggenstein dazu: das SCHNAKENNEST war geboren!

Im März 2001 war das Trio Infernale komplett: die 8-wöchige "Fanny vom Flößerdorf" schloss sich unserem Rudel an und wurde von Kitt und Nancy begeistert in Beschlag genommen. Inwischen hat sie erfolgreich zwei Würfe aufgezogen und darf sich als Stammmutter meiner Zucht betrachten.
(Nancy, Fanny & Kitt - im Hintergrund das Schnakennest)